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Neueröffnung der DRK-Kleiderstube
Immer freitags sowie jeden zweiten Samstag im Monat können sich Bedürftige kostengünstig einkleiden
Immer freitags sowie jeden zweiten Samstag im Monat können sich Bedürftige kostengünstig einkleiden.
Seit Anfang Januar gibt es sie, die neu eröffnete Kleiderstube des DRK Schorndorf. Kürzlich fand nun die offizielle Eröffnung statt. "Bisher haben wir nur mit Aushängen in Flüchtlingsunterkünften auf uns aufmerksam gemacht, doch wir sind nicht nur für Flüchtlinge da, sondern für alle Bedürftigen, Obdachlosen und in Not geratenen Menschen im Rems-Murr-Kreis", erklärt Josef Herbert, Bereitschaftsleiter des DRK Schorndorf.
Nachdem im vergangenen Oktober damit begonnen wurde, aus drei kleinen Räumen im Vereinsheim des DRK Ortsverbandes Schorndorf in der Lortzingstraße einen großen zu machen, folgten einige Höhen und Tiefen bis zur Eröffnung. "Als wir dabei waren, die Zwischenwände herauszuschlagen, kam uns ein Teil der abgehängten Decke entgegen", berichtet Josef Herbert. "Wir haben diese dann komplett entfernt und nun noch etwas mehr Staufläche nach oben." Und Staufläche kann man bekanntlich nie genug haben.
Großer Bedarf
Ebenso können die Leiterinnen der DRK Kleiderstube, Birgit Kralisch, Anke Sieber und Nina Leo, auch noch einiges an Kleidung und Textilien gebrauchen. Besonders gefragt ist Kleidung jeder Art, vor allem aber schmale Männergrößen, Schuhe, Bettwäsche, Handtücher, Kinderspielzeug, Haushaltsartikel (kein Elektro), Kinderwagen (gerne auch für Zwillinge), Decken und Schlafsäcke.
Die Artikel werden dann für kleines Geld, der teuerste Artikel kostet zwei Euro, an Bedürftige im ganzen Kreis verkauft. "Wir verlangen Geld, weil Menschen, auch wenn sie wenig Geld besitzen, erfahrungsgemäß zu stolz sind, um sich etwas schenken zu lassen", so Herbert. "Wir passen die Preise dann individuell an."
49.000 Stunden Arbeitszeit
Eine Kleiderstube aufzubauen und zu betreiben ist sehr viel Arbeit. In Schorndorf findet und fand dies alles auf ehrenamtlicher Basis statt. Bis heute kamen so insgesamt rund 49.000 Arbeitsstunden zusammen. Dies entspricht fast 2.050 Tagen, an denen rund um die Uhr geschuftet wird. Einzelne Helfer kommen auch alleine auf beachtliche Zahlen. So fallen zum Beispiel auf Jens Herbert, Sohn des Bereitschaftsleiters, rund 2.000 ehrenamtliche Stunden.
Josef Herbert dazu: "Junge Leute werden immer gebraucht, wir freuen uns über jede helfende Hand." Spender und Interessierte können zu den Annahmezeiten, Dienstag bis Donnerstag von 16 bis 19.30 Uhr sowie Freitag und Samstag von 13 bis 19 Uhr beim DRK vorbeikommen. Spenden können zusätzlich auch rund um die Uhr an der Kleiderklappe am Gebäude eingeworfen werden. Nach telefonischer Absprache können Spenden auch abgeholt werden.
Öffnungszeiten
Geöffnet hat die Kleiderstube für Bedürftige jeden Freitag von 14 bis 16 Uhr sowie jeden zweiten Samstag im Monat ebenfalls von 14 bis 16 Uhr. "Nach den ersten zwei Monaten können wir uns nicht beklagen. Die Kleiderstube wird schon jetzt gut angenommen. Da das teuerste Kleidungsstück nur zwei Euro kostet, machen wir keine großen Umsätze, aber wir sind sehr zufrieden", freut sich Herbert. Und zum Glück hat das DRK Kooperationspartner wie beispielsweise die Volksbank Stuttgart. Deren Regionalvertreter Holger Wüst brachte zur offiziellen Eröffnung einen Scheck in Höhe von 500 Euro mit. Edgar Hemmerich, Erster Bürgermeister und Erster Vorsitzender des DRK Ortsverbandes Schorndorf, ist stolz auf die neue Kleiderstube und vor allem auf die fleißigen Helferinnen und Helfer. Zum Dank brachte er bei der Eröffnung den fünf engagierten Kleiderstuben-Leiterinnen einen Blumenstrauß mit. "Es ist schön zu sehen, mit welchem Elan und Engagement die Damen und Herren des Roten Kreuzes jede neue Herausforderung annehmen und meistern."
Quelle: https://www.schorndorf.de/de/stadt-buerger/aktuelles/stadtnachrichten/stadtnachricht?&view=publish&item=article&id=4305